Hallo,
ein interessanter Name, der mir bei The Orchids und bei Larry Page auffiel. Auch interessant, weil er für und Rock’n’Roller ein Cover-Interpret von Eddie Cochrans Hit “Summertime Blues“ ist.
Johnny Goodison ist insofern einzigartig, als er in den 1960 er und 1970 er Jahren unter fünf verschiedenen Namen in verschiedenen Musikszenen groß rauskam: Johnny B. Great als Solokünstler, John Goodison, sein richtiger Name, als Mitglied der Brotherhood of Man, Big John als Mitglied von Big John’s Rock and Roll Circus und Peter Simmons oder Peter Simons als Songwriter. Nach einem Jahrzehnt auf Tourneen als Solokünstler oder Gruppenmitglied widmete sich Goodison hinter den Kulissen dem Songwriting und der Produktion.
John Kenneth Goodison wurde 1943 in Coventry geboren. Er starb am 03. September 1988. Schon als Kind begann er, in Chören zu singen. Er gab seine Ingenieurslehre auf, um Vollzeitsänger zu werden.
Der in Coventry geborene John Kenneth Goodison begann seine Karriere als Rockmusiker und Sänger, bevor er sich dem Songwriting zuwandte, wofür er das Pseudonym Peter Simmons oder Peter Simons verwendete.
13. September 1963, Twang Party Night im Orchid Ballroom in Coventry, UK
1: Johnny B. Great And The Goodmen
2: The Atlantis Showband
3: The Orchids [UK 60s]
4: Shel Naylor
5: The Chimes
Goodison unterschrieb 1963 beim Decca-Label unter dem Namen Johnny B. Great, ein klares Wortspiel mit dem Chuck Berry-Song Johnny B. Goode.
Great war eine weitere Entdeckung von Larry Page aus Coventry.
Das Teeny-Trio The Orchids, ebenfalls aus Coventry und auch von Larry Page geführt, stand auch bei Decca unter Vertrag und wurde im Studio dem Produzenten Shel Talmy zugeteilt. Ihr erster Auftritt auf Vinyl war als Backgroundsängerinnen für “School Is In“ von Johnny B. Great and the Goodmen.
DECCA (UK)
09 63....F 11740.... JOHNNY B. GREAT And THE GOODMEN Music Director: Mike Leander Production: Talmy & Stone..School Is In/She's A Much Better Lover
Anfang 1964 veröffentlichte er seine eigene Single “Acapulco“/“You'll Never Leave Him“.
DECCA (UK)
01 64….F 11804…. JOHNNY B. GREAT Music Director: Charles Blackwell Production: Talmy & Stone..Acapulco 1922/
JOHNNY B. GREAT Music Director: Mike Leander Production: Bert Berns..You'll Never Leave Him
30. August 1964, The Sunday Big Beat Show im Royal Aquarium Theatre in Great Yarmouth, UK
1: Brian Poole And The Tremeloes
2: Daryl Quist
3: Brian Howard And The Silhouettes
4: The Puppets
5: Johnny B. Great
6: Shel Naylor
7: Mike Yarwood
DECCA (D)
03 64….DL 25 132…. JOHNNY B. GREAT..Acapulco 1922/You'll Never Leave Him
DECCA (South Africa)
00 64….FM 7-7054…. JOHNNY B. GREAT..Acapulco 1922/You'll Never Leave Him
DECCA (Dänemark)
00 64….F 11804…. JOHNNY B. GREAT..Acapulco 1922/You'll Never Leave Him
Er tritt im Film “Just For You“ von 1964 auf und singt “If I Had a Hammer“ mit seiner eigenen unverwechselbaren Klavierbegleitung.
Später leitete er eine Gruppe namens Johnny B Great And The Quotations und spielte unter anderem im Herbst 1965 als Backgroundsänger für die Walker Brothers.
30. Januar 1965 im Flamingo in London
1: Johnny B Great And The Quotations
2: Brian Auger Trinity
14. März 1965, Witch Doctor in St. Leonards, UK
1: Johnny B Great And The Quotations
20. März 1965, Dungeon Club in Nottingham, UK
1: Johnny B Great And The Quotations
06. April 1965, The Bluesday Club im Rhodes Centre in Bishop’s Stortford, UK
1: Johnny B Great And The Quotations
08. Mai 1965, Witch Doctor in St. Leonards, UK
1: Johnny B Great And The Quotations
2: The Equals
09. Mai 1965, Witch Doctor in St. Leonards, UK
1: Johnny B Great And The Quotations
06. Juni 1965 im Pavilion Theatre and Ballroom in Bournemouth, UK
1: Tom Jones
2: The Squires
3: The Barron Knights
4: Johnny B Great And The Quotations
5: David And Marianne Dalmour
6: Denny Piercy
12. Juni 1965 im Rhodes Centre in Bishop’s Stortford, UK
1: Johnny B Great And The Quotations
13. Juni 1965, Witch Doctor in St. Leonards, UK
1: Johnny B Great And The Quotations
15. August 1965 im Gaumont in Bournemouth, UK
1: The Byrds
2: Them
3: Unit 4+2
4: Charles Dickens And The Artwoods
5: Johnny B Great And The Quotations
6: Sue Holloway
7: Jerry Stevens
23. September 1965 im Tower Ballroom in New Brighton, UK
1: The Walker Brothers
2: Johnny B Great And The Quotations
3: The Clayton Squares
4: The Masterminds
5: The Hideaways
6: The Richmond Group
7: The Escorts
21. Oktober 1965 im Birdcage Club in Portsmouth, UK
1: Jimmy James And The Vagabonds
2: The Action
3: Johnny B Great And The Quotations
28. November 1965 im Odeon in Guildford, UK
1: The Walker Brothers
2: Small Faces,
3: The Soulmates
4: Beryl Marsden And The Crewcats
5: The Jet Set
6: Johnny B. Great And The Quotations
7: Peter Quinton
10. Dezember 1965, The Walker Brothers Tour, in der Leicester University, Leicester, UK
1: The Tremors
2: Peter Quinton
3: Chris Andrews
4: Peter Quinton
5: The Small Faces
6: The Jet Set
7: The Soulmates
8: Peter Quinton
9: Johnny B. Great And The Quotations
10: The Walker Brothers
17. Dezember 1965 im Rhodes Centre in Bishop’s Stortford, UK
1: Johnny B Great And The Quotations
2: The Dinos
In der TV-Sendung “Beat-Beat-Beat“ live am 18.3.1966 in Frankfurt/M.
Johnny B. Great & the Quotations
In the midnight hour
I know (you don't love me no more) - feat Beryl Marsden
Strong love - feat. Beryl Marsden
Everything's gonna be alright - feat. Beryl Marsden
In der zweiten Hälfte der 60 er Jahre arbeitete Goodison mit dem Produzenten/Komponisten Tony Hiller an einem Song namens “Love One Another“ zusammen und wurde Teil des von Hiller zusammengestellten Studiossembles, das eine Platte davon aufnehmen sollte – diese Gruppe, die Brotherhood of Man getauft wurde, wurde zu einer der erfolgreichsten Pop-/Rock-Bands ihrer Zeit, allerdings nicht mit der ersten Platte, die beim Publikum keinen Anklang fand.
Die Gruppe hatte mit ihrer zweiten Platte, “United We Stand“, Erfolg und verkaufte Millionen von Platten weit über die Grenzen des Vereinigten Königreichs hinaus.
Und obwohl die ursprüngliche Besetzung nicht zusammenblieb – Goodison war einer der ersten, die die Band verließen – arbeiteten er und sein Bandkollege Roger Greenaway sowie die Session-Sänger Tony Burrows, Sue Glover und Sunny Leslie in den nächsten Jahren alle im Umfeld des jeweils anderen und traten gemeinsam in verschiedenen Studiossembles auf, wie zum Beispiel Currant Kraze (ein Versuch, den Sound von Brotherhood of Man unter einem anderen Namen zu imitieren).
DERAM (UK)
04 70….DM 292…. CURRANT KRAZE..Lady Pearl/Breaking The Heart Of A Good Man
Tony Burrows (* 14. April 1942 als Anthony Burrows in Exeter, Devon, England) ist ein britischer Studiosänger, der insbesondere in den späten 1960 ern und frühen 1970 ern sehr populär war. Der frühere Verkäufer war mehrere Jahre mit verschiedenen Gruppen durch Großbritannien gezogen, danach betätigte er sich überwiegend als Session-Sänger. Seit den 1960er Jahren nahm Burrows viele Schallplatten auf und veröffentlichte diese auch. Erst danach wurde jeweils entschieden, ob zu dem Hit, der sich daraus möglicherweise entwickelte, um ihn herum eine Gruppe zusammengestellt wurde. In Gruppen, die ihren Erfolg fast ausschließlich aus Burrows-Leadstimme zu verdanken hatten, sang er: The Kestrels, The Flower Pot Men, Edison Lighthouse, Brotherhood of Man, White Plains, The Pipkins, First Class, The Ivy League u.v.a.m.
In den frühen 1960 er Jahren war er Mitglied von The Kestrels, einer Vokalharmoniegruppe, zu der auch das spätere Songwriter-Duo Roger Greenaway und Roger Cook gehörte. Burrows nahm 1965 sein Debütalbum unter dem Pseudonym Tony Bond auf. Anschließend trat er 1966 nach dem Ausscheiden von John Carter der Ivy League bei.
John Carter und dann Ken Lewis von Ivy League haben es vorgezogen, zu schreiben und zu produzieren. Als Ersatz kamen Tony Burrows und Neil Landon. Der Sänger Tony Burrows (vorher bei den Kestrels (1959.1.5), später u.a. bei den Flower Pot Men (1967), Edison Lighthouse oder Brotherhood of Man) ersetzte Ende 1965 den ausscheidenden John Carter, zur gleichen Zeit stieg auch Neil Landon auf (ex-Burnetts) bei Ivy League ein.
Da es keine echte Gruppe mit diesem Namen gab (Flower Pot Men), "vermieteten" Carter und Lewis den Bandnamen kurzerhand an Tony Burrows, der ein Tour-Ensemble zusammenstellte, um die populäre Nachfrage der Single zu stillen, die im September # 4 der UK-Charts belegte 1967.
Burrows tat sich mit Robin Shaw und Peter Nelson zusammen, die Star-Club-Erfahrung mit den Travellers und der anderen verbleibenden Ivy League Neil Landon vorweisen konnten. Sie unterschrieben bei Spencer Davis Management und nutzten Billie Davis‘ Band plus Keyboarder Billy Parkinson als Verstärkung.
20 Sep 1967 5 5 4 Let's Go To San Francisco The Flower Pot Men Deram DM 142
Im Februar 1970 war er der erste (und bis heute einzige) Sänger, der gleichzeitig mit drei Hits unter drei verschiedenen Namen in den britischen Top of the Pops auftrat, allesamt an oder nahe der Spitze der britischen Singlecharts und gelangten zusätzlich in die Top 20 in den USA, während eine fünfte Single unter seinem eigenen Namen (“Melanie Makes Me Smile“) die unteren Enden der Top 100 in den USA und Kanada erreichte.
07 Feb 1970 3 1 1 Love Grows (Where My Rosemary Goes) Edison Lighthouse Bell BELL 1091
1970 Pop 87 Tony Burrows Melanie Makes Me Smile Bell 884 Barry Mason, Tony Macaulay 06.06.1970 27.06.1970
Zudem war Burrows Background-Sänger u.a. von Elton John, Cliff Richard und James Last.
Goodison begann in den späten 60 ern auch, zu produzieren, und war 1968 für die Hitsingle “Race with the Devil“ (# 8 in UK) verantwortlich, die von Gun aufgenommen wurde.
18 Dez 1968 5 13 8 Race With The Devil Gun CBS 3734
Er produzierte weiterhin Singles von Love Affair, Johnny & Russell und Sue & Sunny, wobei letztere aus Glover und Leslie bestand.
1970 erschien eine weitere Single, “One Mistake“/“A Little Understanding“, unter seinem eigenen Namen auf Deram DM 319. Weitere Songs erschienen auf Bell Records und Epic Records.
EPIC
00 76….S EPC 4382….JOHNNY GOODISON..Summertime Blues/Wanting You
Hit-Vorlage:
1958 Pop 8 Eddie Cochran Summertime Blues Liberty 55144 Jerry Capehart, Eddie Cochran 04.08.1958 29.09.1958
Die meisten seiner nachfolgenden Aufnahmen wurden jedoch verschiedenen Gruppennamen zugeschrieben, darunter “Lady Love“ und “When Will You Be Mine“, die offiziell das Werk von Big John’s Rock & Roll Circus waren, einem Namen, unter dem er Mitte der 70 er auch eine komplette LP auf dem DJM-Label veröffentlichte.
Goodison war später in seiner Karriere Mitglied des James Last-Orchesters und zu seinen Erfolgen als Songwriter gehört “Give a Little Love“ von den Bay City Rollers.
Brotherhood of Man
Goodison gehörte seit der Gründung 1969 zusammen mit Tony Burrows, Roger Greenaway und Sue and Sunny zur Originalbesetzung der Gruppe Brotherhood of Man. Er schrieb und spielte die 1970 er Chart-Hits “United We Stand“ und “Where Are You Going to My Love“ sowie weitere Songs mit, bevor er die Gruppe 1971 verließ.
Goodisons starke Stimme bedeutete, dass er der männliche Hauptsänger der Songs war und auf den meisten Stücken oft im Duett mit der Leadsängerin Sunny Leslie sang. “United We Stand“ wurde oft als Hymne für Vielfalt und Zusammengehörigkeit verwendet. Vierzig Jahre nach dem ursprünglichen Hit von 1970 wurde es wieder populär, indem es für viele während der Erholung nach dem 11. September zu einer patriotischen und spirituellen Hymne wurde. Es wurde auch als Fußballgesang und von Schwulenrechtsgruppen verwendet. Wörtlich genommen handelt der Text des Liedes von zwei Liebenden, die einander sagen, dass sie, egal welche Schwierigkeiten ihnen begegnen, immer zusammenbleiben werden. Allgemein ausgedrückt vermittelt der Text eine Botschaft der Stärke durch Einigkeit.
Aus der Brotherhood of Man wurde später die Gruppe, die heute noch aktiv ist, für ihren Song “Save Your Kisses For Me“, ein Song, der den Eurovision Song Contest 1976 gewann.
1975 schrieb und produzierte er zusammen mit Phil Wainman den zweiten # 1-Hit “Give a Little Love“ der Bay City Rollers und Status Quo hatten 1988 einen Top 40-Hit mit “Who Gets The Love“, das Goodison gemeinsam mit Pip Williams schrieb.
19 Jul 1975 2 7 1 Give A Little Love Bay City Rollers Bell BELL 1425
Goodison war nicht nur Mitglied der Brotherhood of Man, sondern auch als Frontmann seines späteren Projekts Big John's Rock and Roll Circus bekannt, einer Gruppe, die in Südafrika einen # 1-Hit hatte. Die Band trat 1975 in der Show “Saturday Scene“ auf und wurde dort von Sally James vorgestellt.
Anfang bis Mitte 1975 hatte der in Coventry geborene John Goodison zusammen mit Phil Wainman den zweiten # 1-Hit der Bay City Rollers, “Give a Little Love“, geschrieben und produziert. Ende des Jahres bereitete er sich auf eine Tournee für ein Rock’n’Roll-Projekt vor, das letztlich fast 20 Jahre dauern sollte. Das Projekt mit dem Namen Big John’s Rock and Roll Circus begann eigentlich 1974 mit der Veröffentlichung eines gleichnamigen Albums. Ende 1975 wurde “Act 2“ veröffentlicht und wir wurden eingeladen, „den Sound des einzigen Audio-Zirkus zu genießen, der jemals mit schwarzen Teilen aufgenommen wurde. Genießen Sie dieses einzigartige Erlebnis bequem von zu Hause aus. Sie können das Elephant House tatsächlich riechen. Darsteller: Laslo – der Turmspringer, Norman – der verliebte Bogenschütze und Carlo – die menschliche Kanonenkugel“.
The Circus startete als Liveband im Juli 1975 etwas unsicher. Die Idee stammte von Johnny (Big John, bei seinen Bandkollegen als B.J. bekannt) Goodison, der mit The Brotherhood of Man bekannt geworden war und Hits für Mud und The Bay City Rollers geschrieben hatte. The Circus spiegelte Big Johns Sinn für Humor wider. Offenbar hielten die Lacher, die sie während der zweiwöchigen Proben für die Show hatten, bis zum Ende, fast fünfzehn Jahre später, an, ebenso wie seine hohen musikalischen Ansprüche. Im Grunde war es eine Kabarett-Kritik des Er hatte sechs Musiker ausgewählt, die ihm bei der Gründung der Band helfen sollten. Mit Ausnahme des Schlagzeugers Ian Murray kannte er sie alle bereits. John Tebb aus Lincoln hatte The Casuals verlassen, um eine Solokarriere als Singer-Songwriter zu verfolgen, und hatte viel Zeit mit Big John im Studio verbracht, um Jingles und Voiceovers für andere Bands aufzunehmen. Der Gitarrist Gordon Smith aus Edinburgh, vom ersten Tag an als „Flash“ bekannt, war seit Mitte der 60 er Jahre in London und hatte für mehrere Bands gearbeitet, darunter für ein Projekt mit dem jungen Phil Collins in einer Gruppe namens Flaming Youth. Howie Casey aus Liverpool war bereits ein erfahrener Saxophonist und Mitglied der A-Liste der Londoner Studiomusiker. Der Bassist Mike Gregory aus Liverpool hatte bei der Gründung der 60 er Jahre-Gruppe The Escorts mitgewirkt und schloss sich dann den Swinging Blue Jeans an, bevor er 1974 für Big John am ursprünglichen Konzeptalbum “Circus“ arbeitete. Geoff Workman, ebenfalls aus Liverpool, war Big Johns Studiotechniker und zudem ein versierter Pianist.
The Circus spiegelte Big Johns Sinn für Humor wider. Offenbar hielten die Lacher, die sie während der zweiwöchigen Proben für die Show hatten, bis zum Ende, fast fünfzehn Jahre später, an, ebenso wie seine hohen musikalischen Ansprüche. Im Grunde war es eine Kabarett-Kritik des Rock & Roll von Elvis bis zu den Beach Boys, verpackt in zwei einstündige Shows, komplett mit Feuerwerk, Rauchbomben und „Tanzmädchen“.
Die bereits erwähnte Unsicherheit wurde durch die kurzfristige Absage einer sechswöchigen Tour durch Südafrika verursacht, die eigentlich der Grund für die Organisation des Ganzen war. Johnny nahm jedoch Kontakt mit der Organisation des Bailey's Night Club auf und sicherte sich eine Reihe einwöchiger Auftritte in ganz Großbritannien, beginnend im Bailey's in Leicester. Die Band brachte am ersten Abend das Haus zum Beben, fast buchstäblich, wie es scheint, als ein Feuerwerks-Gag gefährlich schiefging, und erhielt stehende Ovationen von einem Publikum, zu dem am letzten Samstagabend auch die Mitglieder von Showaddywaddy gehörten, die gekommen waren, um sich die Show anzusehen und die Hälfte des Repertoires „stahlen“.
Obwohl die Alben sich sehr von den Live-Shows unterschieden, war es damals immer noch ein sehr einzigartiges Konzept. Und eines, das in den kommenden Jahren beibehalten wurde. Aber so wurde das erste Album von einem Kritiker zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung im Jahr 1974 begrüßt: „Ich habe schon einige verrückte Konzeptalben gehört, aber dieses muss als das verrückteste seit langem gelten. Im Wesentlichen wurde es von „Big“ John Goodison, DJMs Hausproduzent, und Phil Wainman, dem Produzenten von The Sweets, zusammengestellt. Weitere beteiligte Musiker sind Gordon Frechter, Mike Gregory und Pip Williams.“ Das Album enthält einige der alten Zirkusnummern von Barnum und Bailey, den Trapezkünstler Laslo, der zu einem schicksalshaften Ende klettert, und als er von oben herunterstürzt, geht das Quintett in ein Lied über, das passenderweise “Long Time No See“ heißt. Goodison und Wainman machen insgesamt einen passablen Job bei der Produktion, aber da die Zirkusatmosphäre die Liedpausen dominiert, ist es schwer, Rock’n’Roll-Zirkus auf einem hohen musikalischen Niveau zu beurteilen, außer zu sagen, dass er von erfahrenen Sessionmusikern kompetent zusammengestellt wurde. Die Single aus dem Album, “Lady (Put the Light on Me)“, ist wahrscheinlich das beste und kommerziellste Lied.
Pseudonyme
Im Laufe seiner Karriere verwendete Goodison für Aufnahmen, Produktionen und Songwriting fünf verschiedene Namen:
Johnny B. Great (Wortspiel mit Johnny B. Goode, 1960er Jahre)
John Goodison (sein richtiger Name, 1960er-1971)
Big John (1970er Jahre)
Peter Simmons (1970er-?)
Peter Simons (der Name seines Cousins, 1970er-?)
Goodison starb am 03. September 1988 im Alter von 45 Jahren in Coventry an den Folgen eines Herzinfarkts.
Gruß
Heino