Ike Turner gestorben
Er war ein Pionier der Rock- und Soulmusik: Ike Turner ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Trotz Skandalen, Drogenmissbrauchs und ausbleibender Erfolge stieg er immer wieder auf die Bühne.
San Diego - Der US-amerikanische Musiker Ike Turner ist tot. Das teilte der Manager des Ex-Ehemanns von Popsängerin Tina Turner, Scott M. Hanover, dem US-Fernsehsender NBC mit. Der Musiker sei am Morgen in seinem Haus bei San Diego in Kalifornien gestorben. Über die Todesursache wurde zunächst nichts bekannt.
Turner spielte schon in den fünfziger Jahren Blues. In den sechziger Jahren gründete er mit Tina, die zunächst als Backgroundsängerin aufgetreten war, die "Ike and Tina Turner Revue". Tina, die eigentlich Anna Mae Bullock hieß, ließ sich von Ike den Namen Tina geben und heiratete ihn.
In den 16 Jahren bis zur Scheidung 1976 brachten sie Hits mit ihren Versionen von "Proud Mary", "River Deep, Mountain High" sowie "Nutbush City Limits" in die Charts. Die Turners tourten unter anderem gemeinsam mit den Rolling Stones.
Nach dem Bruch der Ehe und schweren Vorwürfen seiner Frau, konnte Ike Turner jedoch nie mehr ganz an seine alten Erfolge anknüpfen. In ihrer Autobiografie "I, Tina" ("Ich, Tina") warf Tina Turner dem Ex-Gatten vor, sie finanziell hintergangen, geprügelt und brutal vergewaltigt zu haben. Der eindringliche Film über die Ehetragödie "What's Love Got To Do With It" wurde 1993 ein großer Erfolg.
Während Tina Turner ein strahlendes Comeback gelang, stand Ike nach jahrelangem Alkohol- und Drogenmissbrauch vor dem Absturz. Mehrmals wurde er mit Rauschgift erwischt, 1990 kam er wegen Kokainbesitzes für 17 Monate hinter Gitter. Doch er trat immer wieder auf die Bühne und ans Mikrofon. Noch im Jahr 2007 wurde er mit einem Grammy für das beste traditionelle Blues-Album ausgezeichnet.
tno/ddp/dpa
aus: Spiegel.de[img][/img]
Er war ein Pionier der Rock- und Soulmusik: Ike Turner ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Trotz Skandalen, Drogenmissbrauchs und ausbleibender Erfolge stieg er immer wieder auf die Bühne.

San Diego - Der US-amerikanische Musiker Ike Turner ist tot. Das teilte der Manager des Ex-Ehemanns von Popsängerin Tina Turner, Scott M. Hanover, dem US-Fernsehsender NBC mit. Der Musiker sei am Morgen in seinem Haus bei San Diego in Kalifornien gestorben. Über die Todesursache wurde zunächst nichts bekannt.
Turner spielte schon in den fünfziger Jahren Blues. In den sechziger Jahren gründete er mit Tina, die zunächst als Backgroundsängerin aufgetreten war, die "Ike and Tina Turner Revue". Tina, die eigentlich Anna Mae Bullock hieß, ließ sich von Ike den Namen Tina geben und heiratete ihn.
In den 16 Jahren bis zur Scheidung 1976 brachten sie Hits mit ihren Versionen von "Proud Mary", "River Deep, Mountain High" sowie "Nutbush City Limits" in die Charts. Die Turners tourten unter anderem gemeinsam mit den Rolling Stones.
Nach dem Bruch der Ehe und schweren Vorwürfen seiner Frau, konnte Ike Turner jedoch nie mehr ganz an seine alten Erfolge anknüpfen. In ihrer Autobiografie "I, Tina" ("Ich, Tina") warf Tina Turner dem Ex-Gatten vor, sie finanziell hintergangen, geprügelt und brutal vergewaltigt zu haben. Der eindringliche Film über die Ehetragödie "What's Love Got To Do With It" wurde 1993 ein großer Erfolg.
Während Tina Turner ein strahlendes Comeback gelang, stand Ike nach jahrelangem Alkohol- und Drogenmissbrauch vor dem Absturz. Mehrmals wurde er mit Rauschgift erwischt, 1990 kam er wegen Kokainbesitzes für 17 Monate hinter Gitter. Doch er trat immer wieder auf die Bühne und ans Mikrofon. Noch im Jahr 2007 wurde er mit einem Grammy für das beste traditionelle Blues-Album ausgezeichnet.
tno/ddp/dpa
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