und noch etwas Wiki:
Monique Serf wurde als zweites von vier Kindern einer jĂŒdischen Familie in Paris geboren. Ihr Vater war ElsĂ€sser, ihre Mutter kam aus Odessa. Als sie 10 Jahre alt war, floh sie mit ihren Angehörigen aus dem von Deutschland besetzten Teil Frankreichs. Nach verschiedenen Zwischenstationen kam sie im Juli 1943 in die sĂŒdostfranzösische Landgemeinde Saint-Marcellin (DĂ©partement IsĂšre). Dort musste sie sich bis 1944 vor dem Zugriff des mit Nazi-Deutschland kollaborierenden Vichy-Regimes verstecken. Nach der Befreiung, die sie in einer Pension in Le VĂ©sinet (DĂ©partement Yvelines) bei Paris erlebte, hörte sie ein Musiklehrer in der Nachbarschaft singen und beschloss, ihr Talent zu fördern. Sie erhielt Gesangs- und Klavierunterricht. 1947 immatrikulierte sie sich am Pariser Konservatorium und studierte klassische Musik bei dem Tenor Gabriel Paulet.
Ihre ersten musikalischen Gehversuche unternahm sie Ende der 1940er Jahre im Kabarett La Fontaine des Quatre Saisons in Paris. Von 1950 bis 1952 lebte sie in BrĂŒssel, wo sie in KĂŒnstlerkreisen verkehrte und vor Freunden Chansons von Ădith Piaf, Juliette GrĂ©co und Germaine MontĂ©ro sang. Nach ihrer RĂŒckkehr nach Paris lernte sie Jacques Brel und spĂ€ter auch Georges Brassens kennen, mit deren Liedern sie auftrat. Nebenbei schrieb sie aber auch schon eigenes Material, das sie in ihrem Programm verarbeitete. 1957 nahm sie in BrĂŒssel eine erste Single auf.
Erst Anfang der 1960er Jahre kam ihre Karriere richtig in Schwung. Der groĂe Durchbruch kam 1965 mit dem Album Barbara chante Barbara.
Anfang Juli 1964 kam Barbara im Rahmen eines Gastspiels ins Junge Theater Göttingen. Ihre dort gesammelten EindrĂŒcke verwendete sie im Chanson Göttingen, einem Beitrag fĂŒr die VölkerverstĂ€ndigung. Das StĂŒck war in Frankreich sehr beliebt und leistete so einen bedeutenden Beitrag zur deutsch-französischen VerstĂ€ndigung und insbesondere zur Bekanntheit der UniversitĂ€tsstadt Göttingen in Frankreich. 2003 zitierte der damalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder aus dem Text dieses Liedes in seiner Ansprache zum 40. Jahrestag des ĂlysĂ©e-Vertrages bei einer gemeinsamen Sitzung des Deutschen Bundestages und der französischen Nationalversammlung im Schloss Versailles.
1967 veröffentlichte Barbara ein Album mit deutschen Versionen einiger ihrer Chansons (Barbara singt Barbara). Etliche deutsche Fassungen ihrer Lieder liegen von Walter Brandin vor. In den 1970er Jahren versuchte Barbara sich auch als Schauspielerin, doch blieb ihr ein groĂer Erfolg versagt. Ihr letztes Studio-Album (Barbara) veröffentlichte sie 1996. In ihren letzten Lebensjahren setzte sich Barbara intensiv fĂŒr den Kampf gegen AIDS ein.
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