BOBBY PEDRICK JR.

Heliodor 45 3013:

Pedrick jr., Bobby: White Bucks And Saddle Shoes / Stranded

Original-Label: Big Top 3004, deutsche Matritzenherstellung K 8 ( Oktober/1958), Composer von A : “???” und B : “ ??? ”, deutsche Platte auf rosa Label, Placierung Hitparade in den USA: „White Bucks And Saddle Shoes“ # 74 pop (10.11.1958)

Note:
Wurde als Robert John Pedrick Jr 1946 in New York City geboren und war 1958 ganze 12 Jahre jung. Sein Hit erschien in England auf London HLX 8740 und es gab dort auch eine Coverversion von den Vernon Girls (Parlophone R 4497). Pedrick machte weitere Singles 1960 bei Shell und 1962 bei Duel, bevor er 1963 der Leadsänger von Bobby And The Consoles bei der Aufnahme „My Jelly Bean“ (Diamond 141) war, das in New York ein regionaler Hit wurde. Nach weiteren Veröffentlichungen auf Verve wurde er ein Record Producer. Ab 1968 nannte er sich Robert John und hatte einen # 48-Hit mit „If You Don´t Want My Love“ für Columbia. In den frühen 70er Jahren waren weitere Hits für A&M und Atlantic hinzugekommen. Darunter Ende 1971 eine von Hank Medress produzierte Version des Tokens-Klassikers „The Lion Sleeps Tonight“ (Atlantic 2846) auf # 3 der Charts. Im Juni 1979 schaffte er nach über 20 Jahren Schallplattenkarriere mit „Sad Eyes“ (EMI America 8015) seinen ersten # 1-Pop-Hit, dem im August 1980 noch „Hey There Lonely Girl“ (EMI America 8049) auf # 31 folgte, welches ursprünglich als „Hey There Lonely Boy“ (Kapp 544) ein # 27-Hit für Ruby And The Romantics im August 1963 war.


Text, Anmerkungen zur Diskografie
von Dieter Moll

Diskografie und Infos
von Harald Bluschke

Hallo Sammlerfreunde,
die oben genannte Aufnahme konnte ich bisher "nur" als USA-Pressung mein eigen nennen. :? :? :?

Doch auf der gestrigen Plattenbörse in Hamburg war das Glück mir hold und ich konnte diesen mitreissende Teener mit brachialem Gitarrensolo als deutsche Heliodor im guten Zustand und im einstelligen Euro-Bereich erwerben.

Freudig trug ich dieses Kleinod (wo zum Teufel kriege ich bloß ein passendes Firmenlochcover in rosa mit dem Aufdruck "USA Produktion" her???) dann nach Hause und legte die Platten auf den dafür vorgesehenen Teller.

Die Nadel senkte sich ab - und die ersten Töne der "neuen" Single ertönten.....und große Enttäuschung machte sich breit.

Der Klang der Single war dumpf, breiig und bass-/mittenlastig! Die Gitarre nicht mehr knackig-agressiv, sondern unscheinbar und auch die Stimme des Sängers hob sich kaum von der Musik ab! :x :x :x

Das führte zu einer kleinen Suchaktion, nach der ich die USA-Originalausgabe der Single dann auflegte und mit der deutschen Pressung verglich. Sie war laut aufgenommen, sehr dynamisch, kraftvoll mit vollen Höhen, Mitten und Bässen - wunderbar.

Die deutsche Heliodor Pressung habe ich dann gleich an einen Sammler und Freund von mir weiterverkauft, ihm machte der Sound nichts aus.

Nun ist die USA-Ausgabe wieder die Nr. 1 in der Sammlung :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

rockige Grüße,
big-bopper

Hallo Hardi,
ja das Schicksal schlägt manchmal grausam zu! Mit einem guten Freund pflege nach der Börse den Fang mal genauer unter die Lupe zu nehmen und dieser war ganz begeistert von dem Ding.

Also: ich möchte die Aufnahme nicht missen - eine großartige Teen-Sound Single.

Aber wenn es nach dem Sound geht, dann muß es die USA Pressung sein.

Leider ist dieses Phänomen auch bei anderen deutschen Pressungen bekannt.

Ich habe z.B. von Merrill Moore eine deutsche Capitol Single, die extrem leise und dumpf klingt.

Auch ein trauriger Fall: die deutsche Pressung des Rockabilly Titel "Sputnik Rock" von Jerry Engler auf Coral. Diese Platte habe ich als USA Pressung (dort auf Brunswick erschienen) - sehr laut und dynamisch. Ein Freund von mir hat die saurare deutsche Pressung - und die klingt als würde jemand den Lautsprecher mit einem Kissen ersticken!

rockige Grüße,
big-bopper

xxxx

xxx

xxx